Konsekutivdolmetschen

Beim Konsekutivdolmetschen macht sich der Dolmetscher Notizen, während der Redner spricht. Im Anschluss gibt der Dolmetscher den Beitrag in der gewünschten anderen Sprache wieder. Für diese Dolmetschform sollte kein Redeabschnitt länger als 15 Minuten sein.

Abgesehen von einem Notizblock, einem Stift und ggf. einem Mikrofon ist für das Konsekutivdolmetschen keine technische Ausstattung erforderlich. Wie viele Dolmetscher benötigt werden, ist vom Schwierigkeitsgrad, der Einsatzdauer und der Anzahl der Sprachen abhängig, häufig reicht jedoch ein Dolmetscher aus. Dieser steht neben dem Redner oder sitzt mit am Konferenztisch. Wichtig ist, dass der Dolmetscher so platziert ist, dass er den Redner gut hören und auch sehen kann.

Diese Form des Dolmetschens ist besonders für Tisch- und Begrüßungsreden, Empfänge, feierliche Anlässe (Festreden), Vorträge, bilaterale Verhandlungen usw. geeignet. Der Zeitaufwand ist durch die nachträgliche Verdolmetschung erheblich größer als beim Simultandolmetschen und einem Gespräch bzw. einer Rede wird die Dynamik genommen. Bei zwei Sprachen ist etwa die doppelte Zeit einzuplanen. Konsekutivdolmetschen eignet sich für maximal drei Sprachen.